Montag, 15. Dezember 2014

Frisch eingetroffen

Frisch aus der Druckerei eingetroffen (endlich), also wer noch ein Geschenk für gefühlvolle Menschen sucht: Bitte sehr, da ist es!
Bestellbar per PN oder die offizielle Homepage www.babett-weyand.de
Freu mich auf euch.
Liebe Grüße

Samstag, 13. Dezember 2014

Aufrecht gehen oder Der etwas andere Jahresrückblick

Der Dezember hat es bisher nur bis zur Hälfte geschafft und doch schließe ich mich der Tradition unserer Fernsehsender an und lasse mein Jahr mal Revue passieren.
Es war positiv, aber nicht nur.
Ich habe mir 3 Lebensträume erfüllen können, eigentlich zu viele für nur ein Jahr. Aber es hat sich so ergeben und manchmal muss man die Gelegenheiten einfach ergreifen, sie bieten sich einem nahezu an und man muss nur noch zuschlagen.
Zu meinem Geburtstag im Sommer habe ich mir mein schönstes Geschenk gemacht und mein erstes Buch veröffentlicht. Einfach so.
Naja, nein, es waren knapp anderthalb Jahre Arbeit, bis es soweit war. Aber es hat sich gelohnt, ich bin stolz auf mich und ich muss sagen, dass es ein wahnsinnig gutes Gefühl ist. Ich habe etwas erschaffen und das macht Lust auf mehr. Und so ist es natürlich kein Wunder, dass ich an meinen nächsten Romanen sitze.
Es gab aber leider auch Veränderungen, Enttäuschungen und negative Erfahrungen, die ich nicht hätte machen wollen. Ich wurde genötigt, beleidigt und für hanebüchene Intrigen missbraucht.
"Leute, ich bin nicht dumm, ich durchschaue euer Spiel und ich weiß, was da läuft. Aber verlasst euch darauf, ich habe einen Plan und den werde ich umsetzen." Was mir nicht nur Genugtuung verschaffen wird, sondern auch die Möglichkeit, eingefahrene Situationen zu verändern und ganz ehrlich, darauf freue ich mich wieder.  (Ich glaube zwar nicht wirklich, das eine/r der Betroffenen dies liest, aber dieser Aufruf musste sein. ;-)
Aber es ist ernst. Diese negativen Einflüsse kamen und kommen aus Richtungen, aus denen ich es nie vermutet hätte. Uns Frauen wird doch Einfühlungsvermögen sowie Mitgefühl nachgesagt, wir können mit unseren zwei Gehirnhälften denken und doch legen manche ein so primitives Verhalten an den Tag, dass es verwundert und stutzig macht.
Wir verleugnen und manipulieren uns selbst, belügen uns nach Strich und Faden. Ja, das können wir gut. Und in unserem tagtäglichen Miteinander sind wir keinen Deut besser.
Sorry, Ladys, aber ich versteh das nicht. Ihr regt euch über die Herrenwitze und Zotten alter Herren auf, aber könnt selbst am besten austeilen. Warum dann also die Aufregung? Was sind oder sollten wir denn dann besser sein?
Und wenn ich an so manches Gespräch über die männliche Spezies denke, wäre ein Aufschrei der Männerwelt angebracht. Also überdenkt mal eure Verhaltensweisen und vor allem euer Gespräch, das schon echt peinlich werden kann. 
Dann orientiere ich mich lieber an Malala oder all den anderen Heldinnen unserer Zeit, die uneigennützig ihr eigenes Leben in Gefahr bringen, um zu helfen und die Welt zum Besseren zu verändern. 

Und weil mein Jahr so gut für mich gelaufen ist und ich mir etliche Wünsche und Träume erfüllen konnte, habe ich für das kommende Jahr eigentlich nur einen Wunsch: Friede.
So banal und lapidar sich das anhört, aber ich bin der Meinung, dass uns der Friede verloren geht und wir nahe dran sind, es noch nicht einmal zu bemerken. Wir hetzen durch unsere Tage, wir sprechen unüberlegte Worte aus, die verletztend und auch mal beleidigend sind und wir machen uns nicht die geringsten Gedanken mehr darüber, wie wir uns verhalten. Das ist traurig und beschämend zugleich. Wir bezeichnen uns selbst als höhere Rasse, was auch immer damit gemeint ist, aber wir verhalten uns teilweise schlimmer und abartiger als so manches Tier es tun würde. Aber wir haben den Willen und das Bewußtsein, und doch handeln wir dem entgegen.
Wir leben also in einer Welt, in einer Gesellschaft, die wir uns selbst erschaffen, kalt, gewissenlos, unbarmherzig. Ab und an hören wir das Schlagen unseres Herzens und die verzweifelten Schreie unseres Gewissens, aber schnell, sehr schnell wenden wir uns ab und begeben uns zurück in den Trott. Nur bleibt die Frage: Wollen wir tatsächlich so leben? Wollen wir uns gegenseitig auf die Nerven gehen, unseren Nachbarn drangsalieren, die Kollegen mobben, die Verkäufer beleidigen, die eigenen Ansprüche auf jeden Fall und um jeden Preis durchsetzend. Wollen wir das wirklich? Rücksichtslosigkeit hat sich zu einem Phänomen gemausert, welches mir widerstrebt und ja, auch Angst macht.
Ich habe heute durch Zufall ein Video gesehen, in dem eine Frau ein Kind geschlagen hat. Es hat mich sprachlos und entsetzt zurückgelassen. Aber nicht die Tatsache, diese Tat mitansehen zu müssen, sondern der Gedanke, dass dieses menschenverachtende Verhalten stündlich, minütlich tausendfach auf unserer Welt, in unserer Gesellschaft vorkommt und wir nichts weiter zu tun haben, als um uns selbst zu kümmern. Was gehen uns schließlich auch die Probleme anderer an? Auch wenn es sich um die anderen um hilfsbedürftige, wehrlose Kinder handelt?
Natürlich ist es anstrengend und aufreibend, sich schützend davor zu stellen und STOPP zu rufen. Aber Bequemlichkeit und die eigene Faulheit helfen diesen Kindern, der tatsächlichen Zukunft unserer Gesellschaft, nicht weiter. Im Gegenteil. Wir enttäuschen sie und damit uns selbst. Und wer ein Gewissen hat, wird bei diesem Gedanken, unruhig werden. Müssen wir uns dann eigentlich noch wundern, wenn die Kinder unsere Verhaltensweisen an den Tag legen? Von wem sehen sie es denn? Von wem lernen sie?
Und doch muss uns auch bewusst werden, dass Ungerechtigkeiten, und seien so noch so (vermeintlich) gering, verletzen und Narben hinterlassen. Die Verkäuferin, die von Kunden angeschnauzt und beleidigt wird, die Kunden, die Handwerker schikanieren, Kollegen, die sich eine Freude machen, andere zu erniedrigen. Alle diese Menschen hinterlassen Narben in den Seelen, dem Bewusstsein ihrer Opfer. Ja, Opfer! Und wen wundert es dann noch, dass diese "Opfer" sich wehren und ihre Freude ablegen. Der Frust steigert sich und wird weitergegeben.
Also laßt uns doch bitte einfach viel bewusster mit uns und unseren Mitmenschen umgehen. Wir sind doch zivilisierte Menschen, oder nicht? Und ein Lächeln tut nicht weh. Ich weiß es.
Mehr wünsche ich mir gar nicht.
Nur ein bißchen mehr Friede und Liebe unter uns Menschen, damit jeder wieder stolz sein kann, ein Mensch zu sein.
Ist das zu viel verlangt?

"Zum Homosapiens gehört mehr als aufrecht gehen..." Wie recht er doch hat. Uns macht doch mehr aus, oder etwa nicht?


Und morgen setze ich mich auf meine neue Schwalbe, drehe eine kleine Runde, schau auf meinem Weinberg vorbei und nehme die neue Lieferung von Büchern aus der Druckerei in Empfang, kuschle ich mit meinen Kindern und freue mich, dass ich am Leben bin!

Ich wünsche euch allen, ein gesegnetes Weihnachtsfest, genießt diese besinnlichen Tage, setzt euch selber nicht einem unnötigen Streß aus, nehmt die Hektik aus euren Tagen und genießt die Zeit mit euren Freunden und der Familie.
In Kürze bricht ein neues Jahr an, neue, ungeahnte Möglichkeiten eröffnen sich und wir werden neue Erfahrungen sammeln. Seien wir offen und vor allem ehrlich zu uns selbst und dann rocken wir das!

Alles Liebe!


Zitat aus "Aufrecht gehen"von Farin Urlaub

Samstag, 8. November 2014

Eine Idee von Freiheit

Meine Gedanken zum 25. Jubiläum des Mauerfalls:
Also, was wäre passiert, wenn die Mauer vor 25 Jahren nicht gefallen wäre?
Im Jahr des Mauerfalls, also 1989 war ich 13 Jahre alt. Ich besuchte die 7. Klasse der Herrmann-Matern-POS und war natürlich auch Thälmann-Pionier. Für alle, die das nicht kennen, das waren die Kinder, mit den roten Halstüchern.
Apropos, ich weiß noch, wie ich nachmittags noch einmal in die Schule zu einer Versammlung musste. Natürlich mit Halstuch und weil dies so zerknittert war, wollte ich es noch schnell aufbügeln. Hatte ich es doch schon so oft bei meiner Mutter gesehen. Aber sie war nicht da, also musste ich selber ran. Dieses Tuch bestand aus Kunstfaser, ich glaube es war Dederon, oder so. Na jedenfalls blieb das Bügeleisen direkt am Stoff kleben und in meinem roten Halstuch klaffte ein riesiges Loch. Was tun? Panik machte sich breit. Das Ersatztuch war ebenfalls zerknittert und die Zeit drängte. Ich musste schließlich pünktlich sein. Ich rollte also das Tuch so weit zusammen, dass nur noch eine kleine Spitze unter dem Hemdkragen herausblitzte und ging so zur Versammlung. Abends gab es natürlich Ärger, denn nicht nur das Tuch war im Eimer, das Bügeleisen war es auch.
Aber zurück zur Geschichte.
Ich war also 13 Jahre alt und wusste, dass ich im nächsten Sommer endlich zu den FDJ´lern gehören würde. Eine Jugendweihe stand an, normalerweise mit 14. Also ich freute mich darauf, denn das war das Fest für uns Kinder. Es würde Geschenke geben und die ganze Familie käme wieder zusammen. Man kann das vergleichen mit Kommunionen bei den katholischen Familien heutzutage. Der Sinn der Jugendweihe bestand darin, dass die Kindern nun in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen werden. Sie werden mit Rechten aber auch mit Pflichten belegt. Und so weiter und so fort. Ich bin ja nicht in diesen „Genuss“ gekommen, denn kaum dass die Mauer und das Regime gefallen waren, gab es auch keine Jugendweihen mehr. Das heißt dann wohl, dass ich nie in den „erlauchten Kreis der Erwachsenen“ aufgenommen worden bin. Hat ja auch was.
Diese Feierlichkeit ist also an mir vorbeigegangen, ebenso wie das blaue FDJ-Hemd.
Wäre die Mauer nicht eingerissen worden, ich hätte meine Jugendweihe erhalten und auch das Hemd. Ich wäre wohl weiter in den Gruppenrat gewählt worden. Das war damals so was wie der Klassensprecher es heute ist, wäre FDJ´ler geworden.
Aber wie wäre es weiter gegangen?
Ich hätte sicherlich die Schule mit der 10. Klasse abgeschlossen und danach einen Beruf erlernt, wahrscheinlich im Betrieb, in dem auch meine Eltern arbeiteten. Denn der Weinbau interessierte mich damals schon. Und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, es stimmt wohl: die Kindheit prägt uns für unser gesamtes Leben. Ich habe mir dieses Jahr meinen Traum von einem eigenen Weinberg erfüllt.
Es steht einfach zweifelsfrei fest, dass all das, was ich mir bis jetzt erarbeitet und erschaffen habe, ich so nicht hätte, wenn es die Mauer noch gäbe. Ich hätte ein ganz anderes Leben gehabt bis hier hin. Ob es besser oder schlechter wäre, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass die Herzlichkeit und der Zusammenhalt die Jahre auf der Strecke geblieben ist. Denn diese Dinge waren etwas, was ich am „Heute“ vermisse und was es das „Damals“ besser gemacht hat. Die Menschen interessierten sich für einander, sie lachten, sie feierten, sie halfen sich.
Das Reisen hätte ich vermisst. Ich war ab 16, 17 ständig unterwegs. In Deutschland, Europa und ja, auch in der Welt habe ich mich umgeschaut. Diese Erfahrungen hätte ich schmerzlich vermisst, umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich sie machen durfte.
Ja, ich bin dankbar, dass es damals Menschen gab, die für ihren Traum von Freiheit auf die Straße gegangen sind. Keiner weiß, was alles hätte passieren können. Gefängnisstrafen, Zuchthaus, Verlust des Arbeitsplatzes und der Familie, Bespitzelung und Diffamierung. Die Menschen nahmen all dies in Kauf, um für ihre Träume und auch für ihre Überzeugung einzutreten. Ich bewundere dies. Diese Menschen waren stark und haben etwas Unglaubliches geschafft. Die Wende. Ein politisches System ist zusammengebrochen, wurde niedergerissen, weil es nicht funktioniert hat, weil es die Menschen eingeschränkt und auch vernichtet hat. Der Staat hat versucht, seine Bewohner zu kontrollieren und zu beherrschen, aber geschafft hat er es nicht. Der Wille nach Freiheit war einfach stärker und hat sich durchgesetzt.
Vielleicht sehe ich das falsch, aber diese Dankbarkeit, die ich empfinde – und mit mir sicher Tausende andere auch – können nur Menschen nachempfinden, die wissen, was es heißt, aus diesen beengten Verhältnissen zu kommen, die eine Beschneidung der eigenen Freiheit hautnah miterlebt haben.
Doch eine Frage bleibt offen im Raum zurück: Gäbe es heute noch immer so viele Menschen, die für ihre Überzeugungen, ihre Träume und Wünsche auf die Straße gehen würden oder sind wir abgestumpft und leer geworden? Wo bleibt der Freiheitsgedanke, wenn wir noch immer ausspioniert und verraten werden und andere, unsichtbare Mächten mehr von uns wissen, als wir selbst? Und warum wehrt sich keiner mehr? Wiederholt sich vielleicht Geschichte?








Dienstag, 7. Oktober 2014

Tage wie dieser

Es gibt so Tage, die sollten einfach nicht existieren. Die haben eine Daseinsberechtigung erhalten, aber ich weiß nicht von wem. Von mir sicher nicht.
Diese Tage beginnen mit Pannen und Streß und enden mit Frustration und aufgestauter Wut. Man fragt sich unwillkürlich, was dieser Tag heute Sinnvolles hervorgebracht hat und warum verdammt noch mal ich ihn nicht einfach aus meinem Gedächtnis streichen soll. Die Enttäuschung setzt sich fest und verharrt. Einfach so. Und der Gedanke, diese Enttäuschung loszuwerden oder gar in etwas Positive umzuwandeln, verflüchtigt sich. Eine lähmende Ratlosigkeit breitet sich aus und wie ein verschüchtertes Hündchen sitzt man davor und starrte mit großen, weiten Augen hinein, heinein in dieses schwarze Loch. Schwirrende Fragezeichen durchkreuzen den Raum. Aber eine Antwort haben sie nicht dabei. Warum auch?
Es geht hier gar nicht um meine Tätigkeit als Autorin - das läuft. Ich bin verärgert, nein ratlos über die Arroganz und Ignoranz, die so manche Menschen an den Tag legen. Der Egoismus scheint keine Grenzen zu haben. Den eigenen Tellerrand entdeckt man gar nicht, der ist viel zu weit entfernt. Das allumfassende Ego beherrscht den Raum und wen das stört, der wird diffamiert und denuziert. Es wird gelogen und betrogen, verleudmet und intrigiert. Was soll das? Das ist die Frage, die ich mir immer wieder stelle. Warum das Ganze?
Warum kann ein normales Miteinander nicht funktionieren?
Letztens habe ich geschrieben, dass alles was wir brauchen Liebe ist. Das stimmt. Nur meinte ich nicht nur die Liebe zu sich selbst damit.  

Sonntag, 17. August 2014

Erwartungen



Ich sorge mich. Ich habe Angst um eine herzensgute und warmherzige Frau, die auf dem besten Weg ist, sich selbst zu verlieren.
Gestern sah ich sie seit langem wieder und ich war zutiefst erschrocken. Blass, müde, leerer Blick, dunkle Augenringe, unkonzentriert und fahrig wirkte sie auf mich. Was war passiert? Wie lange hatte ich sie nicht mehr gesehen, dass sie sich so sehr verändert hatte? Obwohl wir jeden Tag das gleiche Haus betreten, sah ich sie nicht, nahm sie mit ihren Problemen nicht mehr wahr. Sie versinkt in ihren Aufgaben und Verpflichtungen und ich soll tatenlos zusehen? Bin ich vielleicht sogar verdammt dazu, regungslos anzuschauen, wie sie ihr Leben mit ihren eigenen Füßen tritt. Sie hätte schon längst die Reißleine ziehen müssen und das weiß sie auch. Leider. Und doch fehlt ihr die Kraft und der Glaube an ihre eigenen Fähigkeiten. Sie behindert sich selbst, der Rettungsweg ist verstellt, für mich, für sie.
Aber warum tust du das?
Die Zeiten sind stürmisch, keine Frage. Aber: Die Tage werden ruhiger werden, glaub mir. Nur solltest du dann noch in der Lage sein, dies zu sehen. Die Kunst besteht tatsächlich darin, diese Zeiten und Lebensstürme unversehrt zu überstehen, das habe ich dir gesagt und ich habe es ernst gemeint, meine Liebe. Du schaffst das! Glaub an dich! Ich tu es doch auch!
Laß dich nicht hetzen, nicht drängen, beeinflussen und verheizen von Menschen, die deine Gesellschaft gar nicht verdient haben. Du allein bestimmst über dein Leben, deine Wochen, Tage, Stunden. Das Leben ist wahrlich zu kurz, um seine Zeit zu verplempern. Ja klar, wirst du jetzt einwenden, aber ohne Arbeit kein Leben. Da magst du recht haben, aber wenn dich diese Arbeit zerstört, ist sie es dann noch wert? Frage ich dich, immer wieder. Solange bist du meine Worte auch hörst.
Ich stehe hier, ich bleibe hier. Immer. Bist du kommst.
Menschen werden immer wieder versuchen, andere Menschen kaputt zu machen, warum auch immer. Ich weiß es nicht. Sie versuchen es. Stetig.
Aber du bist stark! Du bist eine starke Frau.
Wir alle sind starke Frauen und klar, starke Frauen rasseln auch einmal aneinander, aber sie leben und sie lieben das, was sie tun. Sie sind mit dem Herzen dabei. Manchmal explodieren sie tobend laut, manchmal still und unhörbar leise. Aber sie sind am Leben.


Und doch komme ich nicht umhin, mich immer wieder zu fragen, warum wir uns das alles immer und immer wieder antun. Wir ertragen die Intrigen, die Gehässigkeiten und dummen Sprüche. Wir ertragen die Mehrbelastung und stimmen schweigend zu, wenn weitere Belastungen auf uns zukommen. Wir murren nicht oder nur heimlich leise, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir sie uns vorstellen. Aber warum? Warum schaffen wir es nicht, einmal knallhart und voller Kraft auf den Tisch zu hauen und ein Ende zu fordern? Was hindert uns? Die Frage nach den Erwartungen, die andere in uns stecken. Ein Zusammenspiel, das schief und hohl klingt. So passt das nicht.
Welche Erwartungen stellen wir uns denn selbst? Was erwarten wir von uns selbst und was von unseren Mitmenschen? Setzen wir nicht in alles, was wir tun (oder nicht tun) Erwartungen? Unvoreingenommenheit scheint eine entfernte Galaxie zu sein. Ich erwarte Freundlichkeit im Supermarkt, vom nervenden Telefonmarketingexperten, von meinen Kollegen, meinen Nachbarn, meiner Familie. Kommen wir ohne Erwartungen nicht mehr aus? Oder ist es pure Naivität?
Das Grübeln und Nachdenken, wenn Verhalten der Erwartung nicht gerecht wird, setzt unwillkürlich ein. Mist.


Liebe Freundin, ich weiß, du erwartest heimlich den Lohn oder wenigstens den Dank für deine Hingabe. Aber du wirst sie nicht, nein du wirst sie nie erhalten. So spielt das Leben. Vergiss es. Bleib dir treu und begrab endlich den Gedanken, deine gesteckten Erwartungen erreichen zu können. Das kannst du nicht. Sorry, um diese harten Worte, aber insgeheim weißt du selbst darum.


Und doch kannst du mir vertrauen. Ich bin für dich da. Also paß auf dich auf, achte auf dich und deine Gesundheit. So abgedroschen das klingen mag, du bist einmalig und du hast nur - wirklich - dieses eine Leben.

Dienstag, 5. August 2014

Die Liebe?

Seit 3 Tagen versuche ich nun diesen Post zu schreiben. Seit 3 Tagen überschlagen sich die Worte, Gedanken und Überlegungen.
Es sollte eigentlich um die menschlichen Beziehungen gehen, also die Beziehungen, die wir Menschen untereinander haben und darüber, was sie mit uns machen.
So manche Beziehung inspiriert und bereichert uns und unser Leben, aber so manche beeinflusst uns negativ und kann uns gar zerstören.
Ich wollte über die Liebe zu sich selbst aber auch zu anderen Menschen schreiben. Aber ich pack es einfach nicht.
Wie stark muss eine Liebe sein, in der man sich erniedrigen und demütigen läßt? Wie stark der Hass, so etwas zu tun? Wie sehr muss man sich selbst hassen, um sich für seinen eigenen Willen zu zerstören? Wie viel Berechnung steckt in dieser Liebe? Kann Liebe überhaupt berechnend sein oder hat sie sich dabei schon längst verabschiedet, wir handeln nur vermeintlich in ihrem Namen?
Aber ist es nicht so, dass Liebe Verletzungen, welcher Art auch immer, nie zulassen würde? Wohin hat sie sich also versteckt, wenn sie dies trotzdem zuläßt?


Ich weiß es nicht, ich finde keine Antworten auf diese Fragen. Ich weiß nur, und vielleicht täuscht mich da auch mein Blick durch die rosarote Brille, dass Liebe, egal ob nun zu sich selbst oder zu einem anderen Menschen, niemals der Grund sein sollte, sein kann, zerstörerisch und egoistisch zu handeln.
Schon die Beatles sangen: „All you need is love...“ und recht haben sie. Alles was wir brauchen, ist Liebe. Beschützende, wärmende, verständnisvolle Liebe, gepaart mit Toleranz und Offenheit.


Ja, das ist es, was ich mir in dieser Zeit von Herzen wünsche.

Donnerstag, 31. Juli 2014

Werbung

Kurz und knapp heute:

Es ist soweit, seit heute läuft meine Werbung auf www.xtme.de . Ich bin echt gespannt, was passieren wird.
Freu mich aber jetzt schon tierisch!

Nachtrag:
So viele Bücher wie heute, habe ich noch nie verkauft. Kann ruhig so weiter gehen! ;-) 

Mittwoch, 30. Juli 2014

Restart

Neubeginn

Es ist soweit. Ich habe gestern angefangen, meinen neuen Roman zu schreiben. Ich freu mich auf´s Schreiben, auch wenn ich weiß, dass wieder eine Unmenge Arbeit auf mich zukommt. Aber he, ich bin glücklich, dass ich die Möglichkeiten habe, meine Phantasie zu beleben und meinen Gedanken einen Raum bieten kann. Ich weiß nicht, was bei dieser neuen Reise herauskommt, aber ich freue mich. Ja, wie ein kleines Kind bin ich ganz kribbelig und aufgeregt. Es geht los! Es geht endlich wieder los. Die Worte fließen, die Finger springen über Tastatur und das nicht, weil ich irgendwelche langweiligen, juristischen Texte schreiben muss. Nein, meine Figuren erwachen endlich zum Leben, dürfen atmen, schreien und fluchen - und weiß Gott, das wird heftig - lieben und hassen. Sie dürfen sich anfeinden, sich gegenseitig unterstützen oder einfach nur einen Kurzen zusammen trinken und betrunken über die Welt sinnieren. Die Grundidee steht, die Location ebenfalls, die Protagonisten erhalten langsam menschliche Tiefe, die Handlung an Fahrt.

Das ist aber nicht der einzige Grund, der mich nervös auf meinem Stuhl hin und her rutschen läßt. Nein, ab morgen läuft eine Werbeaktion und ich bin echt, wirklich echt gespannt, was passieren wird. Bleiben die Verkaufszahlen im Keller, steigen sie in akzeptable Höhen? Ich weiß es nicht. Überhaupt ist die Veröffentlichungsprozedur spannend und aufregend. Mir ist das alles neu, ich lerne dazu, lese viel und informiere mich - im Netz. Na wo denn sonst? Ich probiere aus und warte mal gespannt ab.
Aber ich will andererseits nicht jeden Tag Stunden damit verbringen, mich um die Marketingoptimierung zu kümmern. Dafür habe ich echt keine Zeit. Es wäre sicherlich nötig, keine Frage. Aber ich möchte mir das nicht aufhalsen. Ich will schreiben, Phantasiewelten erschaffen und Figuren die Möglichkeit des Lebens geben. (und dabei geht es nicht um Fantasy!!) Es bleibt aber auch nicht zu vergessen, dass  auch mich die alltäglichen Verpflichtungen des Lebens immer wieder einholen und auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.
Hier ist mal das Bannerbild, welches ihr ab morgen auf  www.xtme.de finden werdet. ;-)


 Mal schauen, ich werde am Ende der Aktion berichten.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Neues Terrain betreten

Nun zu einem erfreulichen Thema, ich schreib das in einem separaten Post, damit die positive Stimmung nicht wieder umkippt. ;-)

Ich bin auf einer Reise. Eine Reise mit unbekanntem Ziel und ungewissen Ausgang. Ich weiß nicht, was mich erwarten wird und doch freu mich, wie ein kleines Kind über den Besuch auf der Kirmes. Ich bin gespannt und aufgeregt. Alles ist so neu und spannend, dass ich es kaum aushalten kann und immer wieder die Statistik überprüfe und aktualisiere.
Super, wieder ein Buch verkauft. Toll. Ich freu mich. Über jedes einzelne Buch. Ich habe soviel Kraft, Energie, Zeit und Liebe in dieses "Baby" gesteckt, dass ich freudig juchzte, wenn sich die Kurve nach oben bewegt. Ja, na klar, eine 5-Sterne Bewertung hebt die Stimmung um ein vielfaches. Da schreibt es sich gleich viel leichter am nächsten Roman.
Die Tage sind ja schließlich vollgepackt mit Ideen, Anekdoten und Geschichten. Die Menschen vollbringen unglaubliches. Im Positiven, wie im Negativen. Daraus Geschichten zu basteln, ist meine Welt. Die Welten verschmelzen auf einmal und die Finger hauen in die Tasten, dass ich kaum mit dem Denken hinterher komme. ;-) Aber zum Glück gibts ja Rechtschreibprogramme.

Ich weiß, ich stehe am Beginn. Mein kleines Köfferchen ist gepackt und vielleicht muss ich mir irgendwann einen großen Koffer zulegen. Es wäre mir eine Freude. Und ein lang gehegter Traum würde in Erfüllung gehen.

Also ich bin dann mal weg... :-)

Entschlossen und zweifelnd

Was bin ich froh, dass endlich mal einer den Mund aufgemacht und die Missstände angeprangert hat. Okay, der Einwand, warum ich es nicht selbst viel früher getan habe, ist berechtigt, doch dann möchte ich nur mit dem Spruch antworten: Die Hand, die einen füttert, beißt man nicht.

Und doch grüble ich, was kann ich preisgeben, was offen darlegen? Welche Ungerechtigkeiten laut in die Welt hinausschreien, welche lieber wortlos hinunterschlucken?
Wieviel muss man überhaupt hinnehmen, ohne sich selbst zu verraten? Wieviel Demütigungen kann man jeden Tag aushalten, ohne daran kaputt zu gehen? Ich weiß es nicht, ich spüre nur, dass es an der Zeit ist, die Veränderungen anzunehmen, zu beschleunigen und voranzutreiben. Mit voller Kraft. Vielleicht spielt mein unerschütterlicher Idealismus eine entscheidennde Rolle, aber ich sehe es einfach nicht ein, mein Leben nach den diktierenden Regeln anderer zu leben. Ich sehe es nicht mehr ein, mich Tag für Tag zu verbiegen und zu verstecken. Ich sehe es nicht mehr ein, Intrigen und Verleumdungen kampflos hinzunehmen.
Ich bin dabei, den Glauben an einige Menschen zu verlieren und wenn er erst einmal verloren gegangen ist, wird er den Weg auch nicht wieder zurückfinden.
Schade, dabei war ich immer mit Herzblut dabei.

Dienstag, 8. Juli 2014

Vom Sand in deinen Schuhen

Es ist vollbracht.
Was bin ich aufgeregt. Gestern habe ich den Schritt gewagt und mein erstes Buch veröffentlicht. Hochgeladen auf Amazon ist es ab sofort erhältlich und dieser ganze Vorgang ist irre spannend.
Was ich aber zugeben muss, es ist doch nicht so einfach, wie es immer heißt. Klar, wenn man irgendwann sein 20. Buch veröffentlich hat, weiß man auch wie es funktioniert. Aber beim ersten ist doch alles neu.
Es gibt einiges zu beachten und im Vorfeld auch entsprechend einzustellen. Wenn man sich aber in Ruhe und mit Hilfe damit auseinandersetzt, klappt es auch ganz gut.

Hier mal der Link zum Buch: (das hört sich soooo unglaublich an)

Vom Sand in deinen Schuhen

Viel Spaß!

Und ja, es gibt dieses Buch vorerst nur als ebook. Aber an einer "Papierausgabe" wird schon gearbeitet. ;-)

Freitag, 27. Juni 2014

"Sorry" seems to be the hardest word

Die Buddhisten glauben ja, dass die Misstaten aus dem hiesigen Leben im nächsten Leben bestraft werden. Schlecht fürs Karma, so manche üble Nachrede, Intrige oder Beleidigung.
Ich frag mich wirklich, was in so manchem Mitmenschen vor sich geht. Ist das Bedenken auf den eigenen Vorteil so ausschlaggebend für Handlungen, die wir nur kopfschüttelnd entgegen nehmen und akzeptieren können. Ist der Respekt zu Hause geblieben, wenn wir im Supermarkt an der Kasse stehen? Fühlt sich der Kunde plötzlich als etwas „Besseres“? Oder sind wir nicht alle Menschen, so unterschiedlich wir auch aussehen mögen? Kann ich hinnehmen, dass ich beleidigt werde, nur weil ich eine Arbeitskleidung trage?
Frage: Müssen wir das hinnehmen und lautlos schlucken?
Oder ist die Motivation eine ganz andere? Das vermeintliche Rächen an unbeteiligten Mitmenschen, die gar nichts damit zu tun haben. Machen wir uns denn nicht eigentlich alle lächerlich?
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, welches in der Lage ist, seine Mitmenschen zu quälen, zu schikanieren und demütigen. Und das ganz ohne Reue. Wir sind in der Lage, uns selbst zu einem Abschaum zu degradieren. Aber das tun wir doch dann mit vollem Bewusstsein. Wir stehen neben uns, haben aber nicht die Möglichkeit, die einzusehen und einzugestehen.
„Verzeih mir“, „Vergib mir bitte“ scheinen auf einmal unerreichbare Worte zu sein.
Verdammt! Wo sind wir nur hingekommen, dass Liebe und Gemeinschaft sich zu Hass und Wut wandeln und warum tun wir uns so leicht damit, diese Wut auch an anderen auszulassen? Was fällt uns eigentlich ein?
Jeder war doch schon einmal wütend, auf jemanden, auf etwas, auf sich. Wie wenig Selbstbeherrschung beherrscht der Mensch denn noch, wenn er sich nicht in der Lage befindet, diese Wut zu kontrollieren? Wie wenig beherrscht der Mensch noch Regulierungsmechanismen? Und wie einfach lässt er sich von seiner Wut treiben und beeinflussen?


„Es tut mir leid!“
Vier einfache Worte, die doch so manches Mal schwer über die Lippen gehen oder vollends im Halse stecken bleiben. Und dennoch kann ich nur ermutigen und flehen: Probiert es aus! Diese simplen Worte können euch eine Welt eröffnen, die ihr mit Hass, Wut und Zerstörung eingerissen habt. Und es ist doch so einfach über seinen eigenen Schatten zu springen.
Denkt an das große Ganze. Auch wenn sich das nun idiotisch anhört. Was euch im Moment Befriedigung beschert, kann euch im nächsten Augenblick die Hölle auf Erden bereiten. Seid ihr bereit dafür oder besinnt ihr euch auf die Liebe und Harmonie? Zählt nur das eigene Ego oder empfindet ihr auch etwas für eure Mitmenschen?


Mensch, wir sind doch alle gleich, du, ich, alle. Jetzt benehmt euch auch mal wie normale Menschen!!! Das ist ja nicht zum aushalten!


Sorry, aber das musste jetzt mal sein.

Dienstag, 20. Mai 2014

Ein Einzelner kann etwas bewirken!

Einer allein kann etwas bewirken?
Noch vor einigen Monaten hätte ich darüber müde gelächelt und abgewinkt. Na sicher doch. Wer´s glaubt, wird mit Glückseligkeit belohnt.
Doch es stimmt. Manchmal dauert es zwar sehr, sehr lange, aber wenn man hartnäckig dabei bleibt, dann erreicht ein Einzelner sein Ziel und kann damit Welten bewegen. Vielleicht nicht die Welten, die tausende betreffen, aber die Welten, die den einen oder anderen umgeben.
Zur Erklärung:
Ich habe vor mehr als drei Jahren den Vorschlag zur Einführung einer Familienbroschüre inkl. Willkommenspäckchen bei der Gemeinde eingereicht. Die Idee dazu kam mir durch Recherchen im Internet und der Frage, wie man die Familienfreundlichkeit verbessern bzw. die Anerkennung der "Familien"-Arbeit erhöhen kann.
Passiert ist die ersten Monate erst einmal gar nichts. Nach einem halben Jahr (!) und einigen unnötigen Abwimmelungsversuchen der zuständigen Abteilungsleiterin bei der Gemeinde habe ich mich direkt an den Bürgermeister gewandt. Und auf einmal nahm die Sache Fahrt auf. Ich durfte die Idee im Familienforum vorstellen und man entschied sich, dieses Projekt in Angriff zu nehmen.
Ok. die Entscheidung war getroffen. Erste Hürde genommen. Allerdings passierte dann wieder nichts.  Nach etlichen Monaten setzten wir uns zusammen und besprachen das weitere Vorgehen. Und dieses zog sich dermaßen in die Länge, dass ich seit einem dreiviertel Jahr nicht mal an die Verwirklichung glaubte. Irgendwann schreibt man die getätigte Arbeit als Erfahrung ab und wendet sich eben anderen Aufgaben zu.
Doch siehe da, vor einigen Tagen flatterte mir eine Einladung ins Haus zur "Einführung der Familienbroschüre" ok. das hört sich echt besch... an. Aber ok. ich will ja nicht motzen. (benutze den Begriff ja selber...schäm)
Das Projekt lebt. Wir haben etliches an Zeit und Arbeit in diese Idee gesteckt, aber nun steht sie und ich bin echt stolz darauf. Ein Bekannter sagte mir auf der "Einführungsveranstaltung" ;-), dass dies dann doch der Beweis sei, dass ein Einzelner doch etwas erreichen kann.
Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Beispiele fallen mir ein. Es gab und es gibt sie immer noch, die Leute, die an ihre Ideen und Vorstellungen glauben und gegen widrige Widerstände kämpfen. Diese Menschen bleiben stehen, fallen nicht um, nur weil einer "Nöö" sagt. Sie fragen nach dem Warum und Warum nicht?  Also: Warum soll die Welt eigentlich so bleiben, wie sie ist? Gibt es nichts zu verbessern?
Es gibt sicherlich genügend Sprüche, die das immer wieder propagieren, aber wenn man es selbst erlebt und erfahren hat, kann man mit Stolz sagen: Ja, es funktioniert und, es macht sogar Spaß!!
Also, jetzt zum Sprücheklopfen: Glaubt an Eure Träume und Ideen, verwirklicht sie und wenn sich euch einer in den Weg stellt, fragt ihn warum er das macht. Überzeugt ihn, ganz einfach. Das Leben ist echt zu kostbar, um sich aufhalten zu lassen. Und die Welt (für alle oder den einzelnen) wird besser und lebenswerter.

Hier mal noch der Link zur Veranstaltung: http://www.saarinfos.de/2014/05/familienbroschre-und-willkommenspakete/

Alles Liebe!

Sonntag, 18. Mai 2014

Unsere Heimat

Unsere Heimat, so habe ich den heutigen Post genannt. Aus folgendem Grund:
Ich war heute wandern. Nicht weit, so ca. 14 km. Wir waren so an die 30 Leute und es hat Spaß gemacht. Ja klar, sollte es auch.
Wir sind durch herrlich frische Wälder gewandert, haben das Plätschen des Baches gehört und das Zwitschern der Vögel, die Gräser am Wegesrand gesehen, auf das vorsichtige Betrachten eines Rehes gewartet, die Steine auf dem Weg umgegangen, das Gründ der Zweige zur Seite geschoben...
Haben wir wirklich?
Oder sind wir wie die Doftrampel durch den Wald gerannt, ohne ihn überhaupt zu sehen. Geschweige denn zu spüren?
Wie bewußt nehmen wir denn unsere Umwelt, unsere Heimat wahr?
Wir leben in einem sehr geschützten Raum. Wir dürfen uns an Wäldern, Bächen, Flüssen, Wiesen, Feldern erfreuen, fern von lautem Stadtlärm und stinkiger, versmogter Luft. Die Temperaturen sind angenehm und wenn es mal wieder drei Tageam Stück  regnet, dann beschweren wir uns.
Dabei haben wir unsägliches Glück!
Sturmfluten? Nicht bei uns.
monatelage Dürre? Nicht bei uns.
30 ° minus? Nicht bei uns.
Vulkanausbrüche, Erdbeben, Überschwemmungen? Nicht bei uns.
Nur ab und an mal ein heftiger Sturm. Aber hee, das ist nicht wirklich tragisch, wenn man bedenkt, wie sehr andere Nationen und Völker unter ihren Lebensbedingungen leiden. Und da sind die politischen noch nicht beachtet.
Vielleicht sollten wir öfter mal darüber nachdenken, innehalten sozusagen, um zu verstehen, wie gut es uns hier geht. Wir haben Sicherheit, eine wunderbare Natur und erschweren uns möglicherweise selbst das Leben.
Gemäß Wikipedia verweist der Begriff  Heimat auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Heimat ist aber auch das, was wir daraus machen.
Es ist doch so, erst wenn man in der Ferne war, lernt man die Heimat, dieses wohlige, warme Gefühl der Zufriedenheit und des Geborgenseins, schätzen. Denn es ist einfach herrlich hier.

Es ist so ein befreiendes Gefühl zu sehen, wie schön die eigene Heimat ist. (auch wenn es die zweite ist!) ;-) 

Samstag, 17. Mai 2014

Was ist nur los?

Boah, ich werd verrückt. Ich war ja wirklich schon lange nicht mehr hier. (Peinlich, peinlich). Aber ich war nicht untätig. Ich schreibe, ich überarbeite und ich lebe. Der ganz alltägliche Wahnsinn hält mich auf Trab und läßt die Zeit verfliegen.

Die menschliche Psyche gibt mir immer wieder Rätsel auf. In deren Folge ich mich fragen muss, was kann bzw. muss ich als Mensch hinnehmen? Wie hoch ist meine Toleranzgrenze? Und wann ist sie definitiv überschritten? Macht es die Summe der einzelnen Übergriffe oder ist es letztlich die einzige, die das Fass zum Überlaufen bringt? Und was ist mir wichtig? Wie weit werde ich gehen, um mich zu schützen? Wie viel ist mir meine Gesundheit tatsächlich wert?
Oder übertreibe ich einfach, sehe in allen das Negative und Schlechte? Beruht alles auf einem blöden Missverständnis? Oder besser: auf vielen, kleinen, dämlichen Missverständnissen?
Wäre es denn nicht besser, wie es immer ist, einfach mal in Ruhe miteinander zu reden, statt immer nur übereinander?
Ist das denn nicht überhaupt das Problem, dass wir allzusehr in unseren eigenen Welten leben und uns gar nicht mehr auf unsere Mitmenschen einlassen können. Wir interpretieren Gesten und Mimik, vertrauen auf unsere Kenntnisse in der Kunst des Lesens der Körpersprache und haben verlernt miteinander zu sprechen. Stattdessen glauben wir zu wissen und zu verstehen, was den anderen antreibt, was ihn bewegt und was er sich wünscht. Aber es steht doch definitiv fest: wir wissen es nicht, weil wir ihn nicht fragen!!!


PS: Dortmund war doch die bessere Mannschaft! Schade Jungs, denn es war ein Hummels-Tor.