Dienstag, 20. Mai 2014

Ein Einzelner kann etwas bewirken!

Einer allein kann etwas bewirken?
Noch vor einigen Monaten hätte ich darüber müde gelächelt und abgewinkt. Na sicher doch. Wer´s glaubt, wird mit Glückseligkeit belohnt.
Doch es stimmt. Manchmal dauert es zwar sehr, sehr lange, aber wenn man hartnäckig dabei bleibt, dann erreicht ein Einzelner sein Ziel und kann damit Welten bewegen. Vielleicht nicht die Welten, die tausende betreffen, aber die Welten, die den einen oder anderen umgeben.
Zur Erklärung:
Ich habe vor mehr als drei Jahren den Vorschlag zur Einführung einer Familienbroschüre inkl. Willkommenspäckchen bei der Gemeinde eingereicht. Die Idee dazu kam mir durch Recherchen im Internet und der Frage, wie man die Familienfreundlichkeit verbessern bzw. die Anerkennung der "Familien"-Arbeit erhöhen kann.
Passiert ist die ersten Monate erst einmal gar nichts. Nach einem halben Jahr (!) und einigen unnötigen Abwimmelungsversuchen der zuständigen Abteilungsleiterin bei der Gemeinde habe ich mich direkt an den Bürgermeister gewandt. Und auf einmal nahm die Sache Fahrt auf. Ich durfte die Idee im Familienforum vorstellen und man entschied sich, dieses Projekt in Angriff zu nehmen.
Ok. die Entscheidung war getroffen. Erste Hürde genommen. Allerdings passierte dann wieder nichts.  Nach etlichen Monaten setzten wir uns zusammen und besprachen das weitere Vorgehen. Und dieses zog sich dermaßen in die Länge, dass ich seit einem dreiviertel Jahr nicht mal an die Verwirklichung glaubte. Irgendwann schreibt man die getätigte Arbeit als Erfahrung ab und wendet sich eben anderen Aufgaben zu.
Doch siehe da, vor einigen Tagen flatterte mir eine Einladung ins Haus zur "Einführung der Familienbroschüre" ok. das hört sich echt besch... an. Aber ok. ich will ja nicht motzen. (benutze den Begriff ja selber...schäm)
Das Projekt lebt. Wir haben etliches an Zeit und Arbeit in diese Idee gesteckt, aber nun steht sie und ich bin echt stolz darauf. Ein Bekannter sagte mir auf der "Einführungsveranstaltung" ;-), dass dies dann doch der Beweis sei, dass ein Einzelner doch etwas erreichen kann.
Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Beispiele fallen mir ein. Es gab und es gibt sie immer noch, die Leute, die an ihre Ideen und Vorstellungen glauben und gegen widrige Widerstände kämpfen. Diese Menschen bleiben stehen, fallen nicht um, nur weil einer "Nöö" sagt. Sie fragen nach dem Warum und Warum nicht?  Also: Warum soll die Welt eigentlich so bleiben, wie sie ist? Gibt es nichts zu verbessern?
Es gibt sicherlich genügend Sprüche, die das immer wieder propagieren, aber wenn man es selbst erlebt und erfahren hat, kann man mit Stolz sagen: Ja, es funktioniert und, es macht sogar Spaß!!
Also, jetzt zum Sprücheklopfen: Glaubt an Eure Träume und Ideen, verwirklicht sie und wenn sich euch einer in den Weg stellt, fragt ihn warum er das macht. Überzeugt ihn, ganz einfach. Das Leben ist echt zu kostbar, um sich aufhalten zu lassen. Und die Welt (für alle oder den einzelnen) wird besser und lebenswerter.

Hier mal noch der Link zur Veranstaltung: http://www.saarinfos.de/2014/05/familienbroschre-und-willkommenspakete/

Alles Liebe!

Sonntag, 18. Mai 2014

Unsere Heimat

Unsere Heimat, so habe ich den heutigen Post genannt. Aus folgendem Grund:
Ich war heute wandern. Nicht weit, so ca. 14 km. Wir waren so an die 30 Leute und es hat Spaß gemacht. Ja klar, sollte es auch.
Wir sind durch herrlich frische Wälder gewandert, haben das Plätschen des Baches gehört und das Zwitschern der Vögel, die Gräser am Wegesrand gesehen, auf das vorsichtige Betrachten eines Rehes gewartet, die Steine auf dem Weg umgegangen, das Gründ der Zweige zur Seite geschoben...
Haben wir wirklich?
Oder sind wir wie die Doftrampel durch den Wald gerannt, ohne ihn überhaupt zu sehen. Geschweige denn zu spüren?
Wie bewußt nehmen wir denn unsere Umwelt, unsere Heimat wahr?
Wir leben in einem sehr geschützten Raum. Wir dürfen uns an Wäldern, Bächen, Flüssen, Wiesen, Feldern erfreuen, fern von lautem Stadtlärm und stinkiger, versmogter Luft. Die Temperaturen sind angenehm und wenn es mal wieder drei Tageam Stück  regnet, dann beschweren wir uns.
Dabei haben wir unsägliches Glück!
Sturmfluten? Nicht bei uns.
monatelage Dürre? Nicht bei uns.
30 ° minus? Nicht bei uns.
Vulkanausbrüche, Erdbeben, Überschwemmungen? Nicht bei uns.
Nur ab und an mal ein heftiger Sturm. Aber hee, das ist nicht wirklich tragisch, wenn man bedenkt, wie sehr andere Nationen und Völker unter ihren Lebensbedingungen leiden. Und da sind die politischen noch nicht beachtet.
Vielleicht sollten wir öfter mal darüber nachdenken, innehalten sozusagen, um zu verstehen, wie gut es uns hier geht. Wir haben Sicherheit, eine wunderbare Natur und erschweren uns möglicherweise selbst das Leben.
Gemäß Wikipedia verweist der Begriff  Heimat auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Heimat ist aber auch das, was wir daraus machen.
Es ist doch so, erst wenn man in der Ferne war, lernt man die Heimat, dieses wohlige, warme Gefühl der Zufriedenheit und des Geborgenseins, schätzen. Denn es ist einfach herrlich hier.

Es ist so ein befreiendes Gefühl zu sehen, wie schön die eigene Heimat ist. (auch wenn es die zweite ist!) ;-) 

Samstag, 17. Mai 2014

Was ist nur los?

Boah, ich werd verrückt. Ich war ja wirklich schon lange nicht mehr hier. (Peinlich, peinlich). Aber ich war nicht untätig. Ich schreibe, ich überarbeite und ich lebe. Der ganz alltägliche Wahnsinn hält mich auf Trab und läßt die Zeit verfliegen.

Die menschliche Psyche gibt mir immer wieder Rätsel auf. In deren Folge ich mich fragen muss, was kann bzw. muss ich als Mensch hinnehmen? Wie hoch ist meine Toleranzgrenze? Und wann ist sie definitiv überschritten? Macht es die Summe der einzelnen Übergriffe oder ist es letztlich die einzige, die das Fass zum Überlaufen bringt? Und was ist mir wichtig? Wie weit werde ich gehen, um mich zu schützen? Wie viel ist mir meine Gesundheit tatsächlich wert?
Oder übertreibe ich einfach, sehe in allen das Negative und Schlechte? Beruht alles auf einem blöden Missverständnis? Oder besser: auf vielen, kleinen, dämlichen Missverständnissen?
Wäre es denn nicht besser, wie es immer ist, einfach mal in Ruhe miteinander zu reden, statt immer nur übereinander?
Ist das denn nicht überhaupt das Problem, dass wir allzusehr in unseren eigenen Welten leben und uns gar nicht mehr auf unsere Mitmenschen einlassen können. Wir interpretieren Gesten und Mimik, vertrauen auf unsere Kenntnisse in der Kunst des Lesens der Körpersprache und haben verlernt miteinander zu sprechen. Stattdessen glauben wir zu wissen und zu verstehen, was den anderen antreibt, was ihn bewegt und was er sich wünscht. Aber es steht doch definitiv fest: wir wissen es nicht, weil wir ihn nicht fragen!!!


PS: Dortmund war doch die bessere Mannschaft! Schade Jungs, denn es war ein Hummels-Tor.