Freitag, 27. Juni 2014

"Sorry" seems to be the hardest word

Die Buddhisten glauben ja, dass die Misstaten aus dem hiesigen Leben im nächsten Leben bestraft werden. Schlecht fürs Karma, so manche üble Nachrede, Intrige oder Beleidigung.
Ich frag mich wirklich, was in so manchem Mitmenschen vor sich geht. Ist das Bedenken auf den eigenen Vorteil so ausschlaggebend für Handlungen, die wir nur kopfschüttelnd entgegen nehmen und akzeptieren können. Ist der Respekt zu Hause geblieben, wenn wir im Supermarkt an der Kasse stehen? Fühlt sich der Kunde plötzlich als etwas „Besseres“? Oder sind wir nicht alle Menschen, so unterschiedlich wir auch aussehen mögen? Kann ich hinnehmen, dass ich beleidigt werde, nur weil ich eine Arbeitskleidung trage?
Frage: Müssen wir das hinnehmen und lautlos schlucken?
Oder ist die Motivation eine ganz andere? Das vermeintliche Rächen an unbeteiligten Mitmenschen, die gar nichts damit zu tun haben. Machen wir uns denn nicht eigentlich alle lächerlich?
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, welches in der Lage ist, seine Mitmenschen zu quälen, zu schikanieren und demütigen. Und das ganz ohne Reue. Wir sind in der Lage, uns selbst zu einem Abschaum zu degradieren. Aber das tun wir doch dann mit vollem Bewusstsein. Wir stehen neben uns, haben aber nicht die Möglichkeit, die einzusehen und einzugestehen.
„Verzeih mir“, „Vergib mir bitte“ scheinen auf einmal unerreichbare Worte zu sein.
Verdammt! Wo sind wir nur hingekommen, dass Liebe und Gemeinschaft sich zu Hass und Wut wandeln und warum tun wir uns so leicht damit, diese Wut auch an anderen auszulassen? Was fällt uns eigentlich ein?
Jeder war doch schon einmal wütend, auf jemanden, auf etwas, auf sich. Wie wenig Selbstbeherrschung beherrscht der Mensch denn noch, wenn er sich nicht in der Lage befindet, diese Wut zu kontrollieren? Wie wenig beherrscht der Mensch noch Regulierungsmechanismen? Und wie einfach lässt er sich von seiner Wut treiben und beeinflussen?


„Es tut mir leid!“
Vier einfache Worte, die doch so manches Mal schwer über die Lippen gehen oder vollends im Halse stecken bleiben. Und dennoch kann ich nur ermutigen und flehen: Probiert es aus! Diese simplen Worte können euch eine Welt eröffnen, die ihr mit Hass, Wut und Zerstörung eingerissen habt. Und es ist doch so einfach über seinen eigenen Schatten zu springen.
Denkt an das große Ganze. Auch wenn sich das nun idiotisch anhört. Was euch im Moment Befriedigung beschert, kann euch im nächsten Augenblick die Hölle auf Erden bereiten. Seid ihr bereit dafür oder besinnt ihr euch auf die Liebe und Harmonie? Zählt nur das eigene Ego oder empfindet ihr auch etwas für eure Mitmenschen?


Mensch, wir sind doch alle gleich, du, ich, alle. Jetzt benehmt euch auch mal wie normale Menschen!!! Das ist ja nicht zum aushalten!


Sorry, aber das musste jetzt mal sein.

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